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Zweigstelle: Stadtbücherei	Standort 2: Sozialpolitik (Sachbuch, 1.OG)	Signatur: SOP 1950 K	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Kipping stellt die globalen Flüchtlingsbewegungen in Zusammenhang mit einer jahrzehntelangen verfehlten Wirtschafts- und Außenpolitik. Dazu erläutert die Politikerin, was sich ihrer Ansicht nach ändern müsste, um Ressentiments zu überwinden und zu einem gerechten, sozialeren Miteinander zu kommen.

Der abschreckende Untertitel (Verantwortung? Neuerfindung der Gesellschaft?) ist hier Programm, denn seit Monaten führen die globalen Flüchtlingsbewegungen der "heilen" europäischen Welt schmerzhaft vor Augen, dass man nun die Quittung für eine jahrzehntelange verfehlte Außen-, Wirtschafts- und Umweltpolitik bekommt. Folgerichtig legt Kipping einen relativ großen Schwerpunkt auf Gründe und Ursachen der Migrationsbewegungen, stärker als andere etwa zeitgleich erschienenen Titel zum Thema, z.B. J. Holtkamp: "Flüchtlinge und Asyl" oder "Und das ist erst der Anfang" . Dann erläutert Kipping konkret und mit schlüssigen, vernünftigen Argumenten ihre Vorstellungen, was sich in Deutschland ändern müsste, um Rassismus zu überwinden, Flüchtlinge zu integrieren und die Gesellschaft zu einem gerechteren, friedlicheren Miteinander zu führen. Der Text kommt absolut glaubwürdig rüber, da Kipping viel aus eigener Erfahrung ihrer Parteiarbeit ("Die Linke") schreibt, aber auch selber in Kleiderkammern stand und direkte Hilfe geleistet hat. Mit umfangreichem Literaturverzeichnis.(2)