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Zweigstelle: Stadtbücherei	Standort 2: Politik (Sachbuch, 1.OG)	Signatur: POL 505 O	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Analyse der europäischen Krisensituation und -diskussionen mit Vorschlägen für eine gerechtere Lastenverteilung.

Das Buch des Politikwissenschaftlers und Soziologen geht auf einen 2013 im "European Law Journal" erschienenen Aufsatz zurück. Seine Analyse ist klar: Die Vorteile, die der Wirtschaftsraum EU bietet, genießen nur wenige, weil die Unterschiede (ökonomisch, institutionell, kulturell, demografisch ...) zu groß sind und es keine "politischen Eingriffs- und Gestaltungsmöglichkeiten" zur Angleichung der Lebensverhältnisse gibt. Der Autor setzt sich mit den "linken" und "rechten" Positionen auseinander, die die Krisendiskussion bestimmen. Die verschiedentlich propagierte Führungsrolle Deutschlands sieht er als "Scheinlösung". Diese werde weder von der Bevölkerung noch von der Politik gewollt. Zudem habe Deutschland diese Möglichkeit auch durch Bundesbank- und Austeritätspolitik verspielt, um noch als "wohlwollende Führungsmacht" angesehen zu werden. Die EU benötige eine "institutionelle Generalüberholung", die es supranational bewirke, die Lasten unter "Krisengewinnern und -verlierern" gerechter zu verteilen, wovon beide profitierten. Europapolitische und wirtschaftliche Vorkenntnisse erforderlich. (3)