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Kritik der reinen Vernunft

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kant, Immanuel
Jahr: 1998
Reihe: Philosophische Bibliothek; Bd. 505
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Vorbestellen Zweigstelle: Stadtbücherei Standort 2: Philosophie (Sachbuch, 1. OG) Signatur: PHIL 750 KAN 4 Status: Entliehen Vorbestellungen: 0 Frist: 03.06.2024

Inhalt

Inhalt: Kant hat in der Erkenntnistheorie eine kopernikanische Wende vollzogen ¿ er selbst sprach von einer »Revolution der Denkart«. Er hat erkannt, dass es durch die Art und Weise menschlichen Erkennens bedingt ist, wie die Gegenstände menschlicher Erfahrung beschaffen sind. Außerdem hat er gezeigt, wie menschliche Erkenntnis auf den Raum möglicher Erfahrungen begrenzt ist. Wo die Vernunft diese Grenzen möglicher Erfahrungen überschreitet, verwickelt sie sich notwendig in Widersprüche. Die Ursache dieser Widersprüche aufzuzeigen, ist das Ziel der transzendentalen Dialektik, der Logik des Scheins. Der Ausdruck Kritik in der Kritik der reinen Vernunft meint daher eine Selbstbegrenzung, die die Vernunft vornimmt, um sich vor Urteilen über Sachverhalte zu bewahren, die jenseits der Grenzen möglicher Erfahrung liegen, wie etwa Gott, Freiheit und Unsterblichkeit. Einzig bei der Freiheit, seinem Vermögen, sittlich zu handeln, ist dem Menschen ein Durchbruch in eine Welt möglich, die nicht vollständig beschrieben werden kann, wenn man sie nur im Licht der Naturgesetze betrachtet. Die Freiheit hat laut Kant ihre eigenen Gesetze. Ihnen widmet sich der Philosoph in seiner zweiten Kritik, der Kritik der praktischen Vernunft, die seine systematische Moralphilosophie enthält.
Wirkung: Die kritische Philosophie von Kant erreichte nicht nur Philosophen, sondern auch Naturforscher und Dichter (R Goethe, Heinrich von R Kleist, R Schiller) und wurde zum Gesprächsgegenstand gebildeter Kreise. Die Philosophie des deutschen Idealismus geht mit ihren spekulativen Systemen von der kantischen Kritik aus, aber auch weit über sie hinaus. Friedrich R Nietzsche wiederum griff die Idee einer Vernunftkritik auf und wendete sie existenziell. In der zweiten Hälfte des 19. bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts waren die verschiedenen Schulen des Neukantianismus (Marburger Schule; südwestdeutscher Neukantianismus) die maßgeblichen Strömungen der deutschen Universitätsphilosophie. D. L. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Sondereinband .

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kant, Immanuel
Medienkennzeichen: S-PHIL
Jahr: 1998
Verlag: Hamburg, Meiner
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Phil 750 Kan 2
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ISBN: 3-7873-1319-2
Beschreibung: 995 S.
Reihe: Philosophische Bibliothek; Bd. 505
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Mediengruppe: Sachliteratur Erw.